Persien,19. Jahrhundert, Wolle auf Wolle. Antiker persischer Teppich. Auf nachtblauem Feld verteilt sechs große Boteh-Motive, begleitet von vier kleinen Botehs. In den hellgrundigen Botehs stilisierte Blüten-Ranken. Gerahmt wird das Mittelfeld von einer hellgrundigen Bordüre, die ebenfalls stilisierte, florale Motive zeigt. Guter Gesamtzustand, Altersspuren. Maße: ca. 200 x 132 cm.
Armlehnstuhl, Nussbaum, Vollholz und furniert, eventuell Umkreis des Philipp Anton Bembé (1799-1861) / Mainz um 1825 /1830.
Über Vierkantbeinen hinten und gedrechselten Rundbeinen vorne ein gebogter Rahmen, dessen Rückenlehne mit gepolstertem Mittelteil in die Zarge des Sitzes übergeht. Die trapezförmige, gepolsterte
Sitzfläche ist mit dem Rahmen verzapft und herausnehmbar. Die Besonderheit des Stuhles sind die sich in großen, mit stilisiertem Blattwerk beschnitzten Voluten einrollenden Armlehnen. Maße: 44
cm, Gesamthöhe: 97 cm.
Lit. vgl.: Brüchert H., Mainzer Biedermeier-Möbel, Katalog zur Ausstellung im Stadthistorischen Museum Mainz, 2009.
Antiker Knüpfteppich, Anatolien, wohl um 1800, eventuell Bergama (Pergamon) / Kleinasien. Türkischer Knoten, Wolle auf Wolle. Zentrales Hexagon, gefüllt mit stilisierten Blüten-Motiven auf blass-blauem Grund, umlaufende Bordüren auf steinrotem Grund, Blüten- und Stern-Motive, partiell getrennt von hellen Diagonalen. Altersgemäß guter Gesamt-Zustand. Stellenweise Rand-Beschädigungen und Rand-Ausbesserungen. Maße: ca. 124 x 104 cm.
Schirwan-Gebetsteppich, Ostkaukasus, antik, Wolle auf Wolle, sehr feine Knüpfung, 18. / 19. Jh. (?). Filigranes Rautengitter-Muster auf hellem Grund, gefüllt mit blühenden Pflanzen. Im oberen
Feld-Ende eine Nische. Alters- und Gebrauchsspuren, partiell Ausbesserungen. Ca. 133 x 109 cm.
Shirvan Prayer Rug, Caucasus 18th /19th Century, approx. 133 x 109 cm.
Herzogtum Sachsen Coburg Gotha, wohl Schloss Ehrenburg. Mitte 18. Jahrhundert. Weiß und gold gefasster, gepolsterter Hocker mit geschweiften, profilierten Beinen sowie geschweifter Zarge. Diese akzentuiert mit zentraler, dreipassiger Rocaillen-Schnitzerei. Polsterung und Bezug sowie die Fassung erneuert. In der Zarge differierende Inventar-Nummern, die auf unterschiedliche Platzierungen des Möbels in verschiedenen Räumen deuten: Überpinselte Capitel-Nummer „Cap. X No 29 RPG “ (?) sowie schwarze Pinselnummer „4/77“. In der gegenüberliegenden Zarge Bezeichnung „Cap. II. No 13 “ (?) sowie „No 473 / Fr. (?)“. Sitzhöhe: ca. 44 cm; Sitzfläche: ca. 43 x 43 cm.
1. Armlehnstuhl, Holz, weiß und gold gefasst, wohl um 1750/60. Profilierter Rahmen mit geschweiften Armlehnen und Beinen, medaillonförmiger Geflecht-Rückenlehne und Geflecht-Sitzfläche.
Abnehmbares Sitz-Poster. Die Rückenlehne sowie die Bein-Ansätze und die Zarge mit Blüten-Ornamenten beschnitzt. Stark restaurierter Zustand mit erneuerter Fassung. Gesamthöhe: ca. 97 cm,
Sitzhöhe: ca. 46,5 cm.
2. Rokoko-Beistell-Tisch, Holz, weiß und gold gefasst, um 1750. Über volutiertem Dreistand aus drei S-Bögen sich erhebender, verspielt bewegter Schaft in Form zweier S-Schwünge. Darüber runde, am
Rand rocaillierte Platte mit zentraler Vertiefung zum Verzapfen eines Aufsatzes. Dreistand und Schaft mit Akanthus-Schnitzwerk und Rocaillen-Anspielungen verziert. Restaurierter Zustand mit
erneuerter Fassung. Höhe: ca. 101 cm.
Elegante Rokoko-Kommode, Nussbaum-Furnier, sowie Nusswurzel und andere Hölzer, Maserholz, Mitte 18. Jahrhundert. Zweischübiges, frontseitig geschweiftes Corpus auf volutierten Füßen. Die
ausgeschnittene Zarge und die vorkragende Platte ebenfalls geschweift. Belebte Gestaltung der Schub-Fronten mit Bandelwerk-Einlagen sowie Intarsien, auf der Platte zwei Felder mit
Würfel-Marketerie.
Provenienz: Süddeutsche Privat-Sammlung, laut fragmentiertem Etikett auf der Rückseite erworben auf der Kunst- und Antiquitäten-Messe München 1971. Restaurierter Zustand, partiell
Rissbildung. Maße: ca. 83 x 126 x 57 cm.
Kleiner Empire-Konsol-Tisch, Nussbaum, wohl um 1825. Überbau-Konsole. Ausgeschnittener Sockelstand auf Baluster- und Pfosten-Füßen. Darüber zwei S-förmig geschwungene, schlanke Vierkant-Beine, oben in Voluten endend als Stützen für die querrechteckige, profilierte Platte mit gerader, breiter Zarge. Stabilisierend eine hochrechteckige Rückwand. Maße: ca. 84 x 46 x 34 cm.
Kirschbaum, furniert, teils ebonisiert, wohl um 1820. Runde, minimal elliptische Platte über drei Beinen auf ausgesägtem Stand.
Den Schauseiten der Beine vorgelagerte attraktive Pilaster mit Messing-Kapitellen in Form antikisierender weiblicher Köpfe, die Basen der Pilaster als Füße in Messing ausgebildet. Partiell
Altersspuren, Höhe: ca. 76 cm, Platte: ca. 75 x 78 cm. Vergleichbare Pilaster finden sich an Münchner Möbeln um 1820/25 (vgl. R. Presssler / R. Straub, Biedermeier-Möbel, Augsburg
1994, S. 91).
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